Ich hasse ooc Vorstellungen. Also ich bin der Karl, 46 Jahre alt und von Beruf Truckerfahrer, manchmal sitze ich nackt vorm Pc. Im Internet gebe ich mich gern als 20 Jahre junge Dame namens Lisa aus, denn ich bin schwul und date gern Jungs in dem Alter. Außerdem trage ich ein Brusthaartoupet, müsst ihr mal ausprobieren, man fühlt sich direkt männlicher. Hobbytechnisch schreibe ich Kurzgeschichten (für längeres bin ich zu faul), informiere mich über Foltermethoden und mache Rp. Wie überraschend.
Ich komm zu euch weil mein Char frei ist - weder ein Sylvanasfangirl noch ein absoluter Gegner, aber sie hat ihre Ansichten. Und daher beginnt in ihrem Eintrag auf dem Aldorwiki auch ihr Artikel mit diesem netten Satz: Blabla blablabla blabla blablablabla bla, die nach eigenem Gutdünken handelt. Bis vor kurzem war ich noch bei der Hand des Schattens, die jedoch pausiert und hierfür aufgelöst wurde. Eigentlich sollte die Gilde auch schon wieder stehen, nachdem ich ein neues Konzept zu Papier brachte und alle Öffentlichkeitsarbeit verrichtet hatte... aber interessanterweise setzen sich nun alle anderen Beteiligten auf den Arsch und tun nichts mehr, weswegen ich die Schnauze voll habe und sage "bye bye Hand des Schattens!". Praktischerweise hat 2 Kupfer mich angesprochen, ob ich Interesse an eurem Konzept habe und da Kyrona wie erwähnt alle Wege offen stehen habe ich zugesagt.
Lauer Wind brachte verdorrtes Gestrüpp und trockene Blätter zum Rascheln, während im nächtlichen Tirisfal das Heulen eines Seuchenhundrudels über das Land hallte. Die übliche Idylle der Trostlosen, wie man sie seit der Geißel nicht anders kannte. Auf dem steinernen Weg, der sich vom Silberwald aus an der Flanke der Lordaeroner Ruinen entlangzog und der einen Reisenden bis nach Todesend, zu den überrannten Mühlen Agamands und in die westlichen Pestländer führte, trottete eine berittene Schindmähre daher. Das knöcherne Pferd war ungepanzert und nicht geschmückt, so schlicht, dass es fast wieder auffällig war. Aber eben nur fast. Auch der Reiter verdiente kaum einen zweiten Blick, eine krumme Gestalt die vielmehr im Sattel hing als dass sie wirklich ritt, durch rotbraunen Stoff sorgsam vermummt. In einem Personenauflauf hätte niemand diesen Verlassenen zur Kenntnis genommen, und hier war er nur deswegen das Ziel der beiden im Gebüsch versteckten Männer, da er allein war und keine Hilfe von anderen Leichen erwarten konnte. Sie würden ihn erledigen. Endgültig. Minuten vergingen, in denen nur das hohle Pochen der fleischlosen Hufe auf Stein zu hören war. Der Reiter näherte sich einer Kurve, in deren Krümmung eine kleine Baumgruppe stand. Entweder ahnte er nichts, oder er konnte seinen Argwohn perfekt verbergen. Wie dem auch sei, der Hieb traf. Ein überraschtes, raues Keuchen entglitt dem Verlassenen und er wurde aus dem Sattel gerissen, die Schindmähre trottete jedoch weiter als sei nichts geschehen. Triumphierend brüllend sprangen die beiden Lebenden aus der Deckung und trennten mit wilden, schnellen Schwerthieben die Gliedmaßen des Untoten ab. Das einzige, was der lebenden Leiche blieb, war die Angreifer mit Flüchen zu überhäufen, bis sie die Überreste mit einer Ölfackel entzündeten. Zufrieden sahen sie zu, wie bleiches Fleisch und schleimige Knochen schwarz und schrumpelig wurden, schließlich austrockneten und zu Asche zerfielen. "Das Pferd...", sagte plötzlich der größere von ihnen und blickte der Mähre hinterher. "Wenn es eine ihrer Siedlungen erreicht werden sie wissen, dass etwas nicht stimmt." Sein Begleiter nickte, und rasch liefen sie los, um das untote Reittier einzuholen und ihm das gleiche Schicksal zuteil werden zu lassen. Die Schindmähre war ohne einen Reiter, der sie lenkte, vom Weg abgekommen und trottete in das spärlich bewaldete Hügelgebiet hinein. Vielleicht würde sie ewig weiterlaufen, wenn man sie denn ließe, aber das sollte ihre Zukunft nicht offenbaren. Die Wegelagerer erreichten das Tier und verlangsamten ihren Lauf, sodass sie neben ihm einherliefen. "Schlag du die Hinterbeine ein, ich erledige es vorne." "Verstanden." Drei Personen holten gleichzeitig mit ihren Waffen aus, aber nur zwei trafen. Die Vorderbeine der Schindmähre wurden von der Wucht des Schwerthiebes zertrümmert. Sie wieherte unnatürlich schrill und knickte ein, nutzlos in ihrer Funktion. Der Mann, der dies vollbracht hatte, freute sich jedoch nicht über den Erfolg, sondern starrte aus ungläubig aufgerissenen Augen seinen Gefährten an. Aus dessen Kehle ragten vier scharfe, gerade Klingen, die sich langsam schmatzend zurückzogen. Aus den stanzartigen Wunden sickerte dunkelrotes Blut den Hals hinab, während das Gesicht des Wegelagerers sichtlich erbleichte und sein röchelnder Körper in die Knie ging. Hinter dem zusammensackenden Mann stand ein Monster. Der verbliebene Kämpfer überwand seinen Schock und hob das Schwert. Ihn konnte dieses Ding nicht von hinten überraschen, und im offenen Kampf hatte ihm bisher niemand das Wasser reichen können. Mit langsamen, sicheren Schritten umkreiste er den Gegner und nutzte die Gelegenheit, um ihn sich genauer anzuschauen. Es war einfach grotesk. Er vermutete, dass dies zu Lebzeiten eine Frau oder ein Jüngling gewesen war, denn der Körper war schmal und klein. Jedoch fand sich nichts liebliches daran. Was einst weiche Gesichtszüge gewesen sein mochten bestand jetzt aus bleicher Haut über kalten Knochen. Der Unterkiefer war das abstoßendste an der Kreatur; dort fehlte die Haut komplett und die so freiliegenden Zähne waren nichts anderes als ein monströses Haifischgebiss. Offenbar hatte hier jemand nach seinem Tod Hand angelegt... Das Ding bewegte sich, indem es sich zu ihm umdrehte um ihn so weiter im Auge zu behalten. Will heißen, im nicht vorhandenen Auge, denn nicht nur waren die Augäpfel selbst verschwunden, sondern auch das gelbe Glühen in den Höhlen fehlte dieser Ausgeburt. Der Mann runzelte unsicher die Stirn. Konnte es dann überhaupt sehen, oder war es blind? Besser, er unterschätzte es nicht. Prüfend musterte er die Waffen seines Gegners und kam nicht umhin, siegessicher zu grinsen. Es benutzte so etwas wie Handkrallen. Dann hatte er den Vorteil des langen Schwertes auf seiner Seite. Gras raschelte - eine Bewegung!. Er holte aus und ließ die scharfe Klinge auf die Taille des Monstrums zurasen. Mindestens einen Arm würde er mit diesem Hieb abtrennen können, dessen war er sich si-... Hellblaue Funken sprühten auf, zugleich erscholl ein metallisches Scheppern und seine Klinge stoppte mitten in der Bewegung. Die Augen des Mannes weiteten sich ungläubig. Das Schwert steckte verkeilt zwischen zwei der vier Stahlklauen! Es hatte den Hieb einfach mit seinen Krallen abgefangen! Das war.. das war unmöglich! Er wollte die Waffe zurückziehen, doch die Leiche war zu schnell. Sie sprang ihn an, das zähnestarrende Maul viel zu weit geöffnet - und viel zu zielsicher auf sein Gesicht zurasend.
Immanis Admin
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Thema: Re: Lady Dolchfang So Feb 28, 2010 12:38 pm